Die Wetterauer SPD hat zum 20. Mal den Ehrenamtspreis verliehen. Gewürdigt wurden dabei der Verein Kenko Karate Dojo Limeshain, das Mütter- und Familienzentrum Bad Nauheim sowie die Akteure zur Pflege der Bergbautradition Wölfersheim.
„Mit der Verleihung des Ehrenamtspreises 2021 der SPD Wetterau wollen wir aufzeigen, wie vielfältig das Ehrenamt bei uns im Wetteraukreis ist und vor allem Danke sagen“, eröffnete die SPD-Vorsitzende Lisa Gnadl den feierlichen Rahmen. Zum 20. Mal fand der Tag des Ehrenamts der Sozialdemokratinnen statt. Rund 60 unterschiedliche Vereinigungen aus den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung und Integration, Sport, Umwelt und Naturschutz wurden bereits mit dem Ehrenamtspreis gewürdigt. Gnadl wies auf die große Bedeutung des Engagements hin. „Es gibt eine staatliche und politische Verantwortung, den ehrenamtlichen Einsatz zu unterstützen“, mahnte die Vorsitzende. Viel zu oft verlasse sich der Staat auf das Ehrenamt. Dadurch stoße der selbstlose Einsatz der Menschen oft an seine Grenzen – und dass, obwohl dies ein Verfassungsziel in Hessen sei.
Dass es wichtig ist, herausragendes, ehrenamtliches Engagement anzuerkennen und öffentlich sichtbar zu machen, wurde einmal mehr wieder deutlich. Es wurden der Verein Kenko Karate Dojo Limeshain, das Mütter- und Familienzentrum Bad Nauheim sowie die Akteure zur Pflege der Bergbau- und Kraftwerkstradition Wölfersheim geehrt.
Die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller überreichte den Ehrenamtspreis an den Keno Karate Dojo Limeshain Verein. Müller lobte deren Engagement im Rahmen von Präventionsarbeit zu Gesundheitsthemen, Integration von Flüchtlingen und Gewaltschutz wie beispielsweise Anti-Mobbing-Training oder Konflikt-Management. Besonders erwähnte sie auch die Präventionsarbeit von Gewalt gegen Mädchen und Frauen. „Das Engagement ist überwältigend und fast einzigartig. Ich bin beeindruckt, mit welchem Einsatz und Erfolg sich insbesondere die beiden Vorstandsmitglieder Silke und Rita Nowakowsky hier engagieren.“ Zur Gratulation war auch Bürgermeister Adolf Ludwig nach Bad Nauheim gekommen.
Für den Ersten Beigeordneten des Regionalverbandes Frankfurt-Rhein-Main, Rouven Kötter, war es eine besondere Freude, seine Akteure im Wölfersheimer Energiemuseum zu würdigen. Stellvertretend für die gesamte Gruppe übergab der ehemalige Wölfersheimer Bürgermeister den Preis an Helmut Riess, Hugo Riess, Dieter Heerz, Gerd Künstler und Hans Dudek, im Beisein der Ersten Beigeordneten der Gemeinde Wölfersheim, Carmen Körschner. Die ehrenamtlich Engagierten waren ursprünglich in einem Verein organisiert, der jedoch vor einigen Jahren aufgelöst werden musste, weil sich kein Vorstand mehr fand. Dies hielt die Akteure jedoch nicht davon ab, ihre Arbeit fortzusetzen. In unzähligen Stunden betreuen sie das Wölfersheimer Energiemuseum und digitalisieren den Bildbestand mit über 10 000 Fotos.
Mit offenen Treffs, Gelegenheiten für Begegnungen, Beratungs-, Betreuungs- und Bildungsangeboten hat sich das Mütter- und Familienzentrum Bad Nauheim seit 1991 etabliert und feierte 2021 das 30-jährige Bestehen. Der gemeinnützige Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, „die Isolation und Benachteiligung erziehender Väter und Mütter aufzuheben sowie deren Eigeninitiative, Fähigkeiten und Kompetenzen zu fördern“. Die Kandidatin für den Deutschen Bundestag, Mitglied des Kreistages und Fraktionsvorsitzende der Bad Nauheimer SPD, Natalie Pawlik, hat die anerkennenden Worte für den Verein gesprochen.
„Nicht nur die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger bringen zum Ausdruck, welchen hohen Stellenwert das Ehrenamt im Wetteraukreis hat. Diese vielfältige Arbeit stärkt nicht nur den Zusammenhalt in der Gesellschaft, sondern entspricht auch den Idealen der SPD von Gerechtigkeit und Solidarität“, betonte Parteivorsitzende Lisa Gnadl.