Die erste Backstube des Familienbetriebs eröffnete 1854 in der Hinnergasse in Steinfurth und wird bis heute von Familie Steinhauer geführt. 1998 gelang dann der Umzug in die neue große Backstube in Wölfersheim. Mittlerweile besitzt der Hinnerbäcker über 70 Filialen in der Region, von der Wetterau bis in das Rhein-Main-Gebiet und den Lahn-Dill-Kreis.
SPD-Bundestagskandidatin Natalie Pawlik, Bürgermeister Eike See und Rouven Kötter, Vorsitzender der SPD Wölfersheim besuchten gemeinsam die Backzentrale in Berstadt. Die Geschäftsführer Kai und Jens Steinhauer sowie Prokuristin Svenja Brandis führten die SPD-Politiker durch die Backstube und informierten sie über die Produktionsabläufe sowie die aktuellen Herausforderungen für den Betrieb während der Pandemie. „Der Hinnerbäcker ist ein wichtiger Akteur für die regionale Wirtschaft, Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Wetterau. Ich bin dankbar für die Einblicke und das Gespräch vor Ort. Viele lokale Betriebe leisten gerade in diesen schwierigen Zeiten enorm viel, um die Folgen der Pandemie abzufedern. Sie zu unterstützen und für sie die besten politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, ist mir ein wichtiges Anliegen“, erklärt Natalie Pawlik, SPD-Bundestagskandidatin im Wahlkreis 177. Trotz der Corona-Pandemie konnten alle rund 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehalten werden. Die Geschäftsführung unternahm große Anstrengungen, um die Filialen mit Schutzkonzepten offen zu halten und die Region mit Backwaren zu versorgen. Weitsichtig organisierten die Steinhauers einen großen Vorrat der notwendigen Backzutaten. Auch als die Hefe in den Supermarktregalen knapp wurde, konnte man in Wölfersheim weiter Brot, Brötchen und Stückchen backen. „Es ist vorbildlich wie ernst der Familienbetrieb auch seine Rolle als Ausbilder nimmt und in die Zukunft investiert. Junge Menschen erhalten hier eine Chance, die im System häufig hinten runterfallen. Das finde ich großartig“, so Pawlik. Neben Bäckern werden in Wölfersheim auch Büro- und Industriekauffrauen und –männer, sowie Bäckereifachverkäuferinnen und -verkäufer ausgebildet. Es komme immer wieder vor, dass der Betrieb Auszubildende aufnimmt, die ihre Ausbildung zuvor nicht beendet haben oder Jugendliche mit Lernschwierigkeiten. Außerdem ermöglicht der Hinnerbäcker immer wieder Praktika, auch für Menschen mit Beeinträchtigungen. Aus Sicht des Familienbetriebs sei eine Ausbildungsreform, besonders im Bäckerhandwerk dringend notwendig, um auf der Höhe der Zeit zu sein.
Der Wölfersheimer SPD-Vorsitzende und ehemalige Bürgermeister Rouven Kötter kennt das Unternehmen Hinnerbäcker bestens und hat dort selbst parallel zum Zivildienst an den Wochenenden nachts als Aushilfs-Fahrer gearbeitet. „Familie Steinhauer steht für solides Handwerk und unternehmerische Innovation. Das stellen sie täglich unter Beweis. Hier zeigt sich, dass echte Werte nicht von Quartal zu Quartal, sondern von Generation zu Generation geschaffen werden. Außerdem übernehmen sie vor Ort Verantwortung.“ Das bestätigte auch der Wölfersheimer Bürgermeister Eike See (SPD): „Hinnerbäcker identifiziert sich als Unternehmen mit der Region und der Gemeinde Wölfersheim als Standort. Sie bieten Ausbildungs- und Arbeitsplätze und unterstützen die Gemeinde an vielen Stellen. So sind sie beispielsweise unser Premium-Kultursponsor und sorgen damit dafür, dass in Wölfersheim ein außergewöhnliches Kulturprogramm auf die Beine gestellt werden kann. Darauf wird man sich auch dieses Jahr wieder freuen können.“