Auf der Sitzung der Gemeindevertretung Altenstadts steht der Beitritt zum Regionalverband FrankfurtRheinMain auf der Tagesordnung. Dieser Beitritt ist von zentraler Bedeutung für die Gemeinde Altenstadt. So ermöglicht ein Beitritt eine effizientere Planung von Wegenetzen für die E-Mobilität, für die Planung von behindertenfreundlichen Straßenmaßnahmen, überörtlicher Grün- und Freiflächenplanung, der Entwicklung der Mitgliedskommunen, um nur einige Beispiele zu nennen. „Eine Gemeinde wie Altenstadt kommt schnell an die Grenzen des machbaren, wenn sie das alles selbst bewerkstelligen will. Es ist weltfremd zu glauben, dass wir ein Wegenetz bis nach Frankfurt besser planen könnten als der zuständige Verband“, erläutert der Fraktionsvorsitzende der SPD Altenstadt, Jan Voß.
Aus diesen Gründen und dem Grund, dass Altenstadt eindeutig zur Metropolregion FrankfurtRheinMain gehört, begrüßt die SPD-Fraktion seit Jahren einen Eintritt in die Regionalversammlung. „Wir bekommen die Probleme des Ballungsraumes aufgebürdet und diese Landesregierung unterstützt uns hier nicht. Deshalb ist der Beitritt zur Planungsversammlung zwingend. Man kann wie die CDU Nidda sagen, es sei nötig. Wir sagen: ‚Es ist kommunale Selbsthilfe‘“, erklärte Voß weiter.
Die Vorbehalte seitens der Grünen und von Teilen der CDU in Altenstadt seien nicht nachvollziehbar. „Hier scheinen Ideologie und Schutz der untätigen schwarz-grünen Landesregierung Hand in Hand zu gehen. Es ist in der Fachwelt unbestritten, dass der wieder bestätigte Zuschnitt der Regionalversammlung an den Realitäten vorbei geht. Allein der ehemalige stellvertretende Verbandsdirektor, Jens Scheller, von den Grünen hat hierzu geforscht und unterstützt diese These. Wieso gegen Vernunft und wissenschaftliche Erkenntnis abgestimmt werden soll, erschließt sich uns nicht“, kommentiert Voß die ablehnende Haltung der örtlichen Grünen.